,,Lerne die Regeln wie ein Meister, damit du sie wie ein Künstler brechen kannst.“
Unter der Leitung des Themas ,,Freiheit“ entstand im zweiten Halbjahr 2016/17 unsere Kunst-AG. Dabei war uns wichtig, dass dem Schaffungsprozess so wenig Grenzen wie möglich gesetzt waren, weshalb wir das Projekt ohne Lehrer gestalten wollten, wodurch wir, als Schüler, also komplett alleine entscheiden konnten, wie was gemacht wird. Gemeinsam mit Schüler*innen aus dem 5. und 6. Jahrgang debattierten wir im Frühjahr also darüber, was eigentlich in den nächsten Wochen passieren sollte. Dabei wurde ziemlich schnell klar, dass das Thema Graffiti für die Schüler*innen wie das Licht für Motten war. Und während die Teilnehmer*innen Schablonen und Ideen vorbereiteten, kümmerten Eylem und ich uns um die Organisation. Dabei wurde uns erst einmal bewusst, wie viel Arbeit bereits vor dem Projekt steht. Durch finanzieller Unterstützung seitens des Fördervereins, kauften wir ca. 20 verschiedene Farbtöne von Spraydosen und riesige Regipsplatten (ca. 1,5x2). Desweiteren liehen wir uns adäquate Schutzmasken von der Sozialagentur Cluster. Damit bewaffnet würde es also an die Arbeit gehen. Jede Woche wurde eine der vier Platten besprüht und/oder bemalt. Während sich zunächst an Anleitung unsererseits und Schablonen gehalten wurde, wurden die Teilnehmer*innen zunehmend mutiger und freier im Umgang mit dem Spray. Schon bald sprühten sie gleichermaßen vor Kreativität und Farbe. Und nicht nur die Platten, sondern auch das ein oder andere Blatt wurde verschönert. Am Ende konnten wir mit den Ergebnissen wieder unser Leitthema ,,Freiheit“ aufgreifen. Und so entwickelte sich innerhalb eines freien Projektes, ein Projekt über Freiheit.