Himmelsthürer Klasse nimmt an Radioprojekt teil
Sie liegen viele Tausend Kilometer von unser Heimat entfernt, befinden sich inmitten des Pazifiks, östlich von Neuseeland. Und dennoch führt der Lokalsender Radio Tonkuhle mittels Radiosendungen Korrespondenz mit den Cookinseln.
Dieses spezielle Projekt läuft nun ein knappes Jahr, und wir, die Klasse 9E des Gymnasiums Himmelsthür hatten die Ehre involviert zu werden. Im Englischunterricht haben wir in verschiedenen Gruppen an einer Radiosendung mit dem Thema Jugendliche in Deutschland gearbeitet, um diese in möglichst naher Zukunft Radio Matariki zuschicken zu können. Doch endgültig fertig waren wir noch nicht, denn der wichtigste Schritt, die Aufnahme, stand ja noch bevor...
Am 25. Oktober 2013 machten wir uns auf den Weg zu Radio Tonkuhle in der Andreaspassage. Nach einem herzlichen Empfang und einigen Instruktionen besichtigten wir zunächst die Räumlichkeiten. Unterdessen erklärte uns Herr Muntschick, wie man in einem Radiosender arbeitet. Dabei haben wir viel Neues erfahren und gelernt. Denn wider unseren Erwartungen hört man der Moderatoren Stimmen nur selten "live". Die längste Sendezeit wird nämlich entweder mit Musik oder kürzlich aufgezeichneten Sendungen verbracht. Neben den beiden hoch technisierten Aufnahmestudios haben wir auch die Konferenzräume, die zweifelsohne einen wichtiger Ort für das gesamte Team sind, kennengelernt. Zu guter Letzt hat man uns sogar Einlass in das Herzstück eines jeden Radiosenders gewährt. Der Computerraum. Ohne ihn ist ein moderner Radiosender aufgeschmissen.
Als wir uns jetzt also vertraut mit unserem Arbeitsplatz für die nächsten Stunden gemacht hatten, traf auch der für uns zuständige Herr Muntschick ein. Jener hielt ein feurige und zugleich humorvolle Rede über öffentlich rechtliche Sender, das heißt Sender die sich lediglich von der Rundfunkgebühr finanzieren und kommerzielle Sender, die danach trachten möglichst viel Gewinn durch Werbung zu erwirtschaften. Dass kommerzielle Sender sich bei den öffentlich rechtlichen Sendern keiner sonderlich großen Beliebtheit erfreuen, wurde ziemlich sofort klar. Dann ging alles schnell. Die erste Gruppe wurde ins Aufnahmestudio gerufen. Nervosität machte sich breit. Die übrigen Schüler gingen ihre eigens geschriebenen Texte ein letztes Mal durch, bis auch sie an der Reihe waren. Am Ende waren wir alle froh, zumindest fast wie echte Radiomoderatoren eine Sendung produziert zu haben. Und eben dieses gelungene Produkt wollen wir ihnen natürlich nicht vorenthalten. Wir, die Klasse 9E und auch das RadioTonkuhle Team laden sie herzlich dazu ein, sich die Sendung am 24. November auf der Frequenz 105,3 Mhz anzuhören.
Autor: Sven Husmann